Chance für deutsche Händler – Cross-Border Programm mit der Schweiz

Mit über 1 Milliarde CHF Umsatz ausschließlich in der Schweiz zeigt Galaxus.ch, dass man sich auch neben Amazon heutzutage behaupten kann. Mit einem neuen und aktuell einmaligen X-Border-Konzept erklärt Stefan Fraude wie deutsche Onlinehändler auf Galaxus.ch unkompliziert, einfach, kostentransparent und vor allem mit wenig Fachkenntnis im Bereich Zoll, Mehrwertsteuer, Währung, etc. erfolgreich verkaufen können.

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Digitec Galaxus

Digitec Galaxus begann nach der Gründung zunächst als Retailer, wurde im Jahr 2016 ein Marktplatz und seit 2018 gibt es den Europäischen Hub (EU-Hub) und Galaxus.de. Sie positionieren sich anders als Amazon, da sie im Kern vor allem Content machen. Im Gegensatz zu Amazon stehen nicht die einzelnen Produkte, gute Preise sowie eine schnelle Lieferbarkeit im Vordergrund, sondern sie überzeugen auch durch ein komplettes Marketing- und Brandkonzept. Mithilfe von echten Kundenbewertungen in Werbekampagnen schaffen sie bei vielen Kunden ein Gefühl von Ehrlichkeit sowie Transparenz, denn Kunden können ihre eigenen Bewertungen auf Plakatwänden in ihrer Nähe wiederfinden. Auch Feedbacks werden niemals rausgenommen oder gelöscht.

Herausforderung X-Border (Cross-Border) in die Schweiz

Die Basisherausforderungen einer Cross-Border Lösung beziehen sich auf Zoll und Mehrwertsteuer. Ein Problem ist, dass die Schweiz eines der wenigen Länder ist, die mit einer Gewichtsverzollung arbeiten. Die Zollkosten ergeben sich dort aus Gewicht und Zolltarifnummer. Auch die Mehrwertsteuer, in Deutschland Umsatzsteuer genannt, hat komplett verschiedene Steuersätze als in Deutschland. Das sind die wesentlichen Hinderungspunkte und Unterschiede zwischen den Ländern und auch der Grund, weshalb viele europäische und deutsche Händler nicht in die Schweiz liefern. Aufwand und Ertrag stehen sich nicht gegenüber.

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Was möchte der Kunde in der Schweiz?

Die Ansprüche der Schweizer sind relativ einfach: Sie möchten bei der Vorwärts-Logistik in Schweizer Franken bezahlen und die Mehrwertsteuer muss inklusive sein, damit es zu keinen unerwarteten Kosten mehr kommt. Es sollen keine zusätzlichen Zollkosten entstehen, bekannte Bezahloptionen vorhanden sein, eine schnelle Lieferung und tägliche Verzollung garantiert sein sowie bekannte Liefer-Provider auszuwählen sein.
In der Rückwärts-Logistik sollte die Retourenadresse in der Schweiz sein und es sollte einen einfachen Anmelde- und Rücksendeprozess geben. Eine automatische und schnelle Rückzahlung sowie keine Zusatzaufwände bei Retouren werden mittlerweile vorausgesetzt.

Was hat der Händler für Voraussetzungen zu erfüllen, der noch nicht in der Schweiz aktiv ist?

Der Händler hingegen strebt ganz andere Ziele an. Er möchte bei der Vorwärts-Logistik die Buchhaltung und das Pricing bequem in Euro führen, um unter anderem kein Währungsrisiko zu tragen. Er möchte die B2C-Lieferprovider und -Prozesse innerhalb von Deutschland haben und strebt eine schnelle Lieferung sowie angemessenes Pricing inklusive Mehrwertsteuer in Deutschland an. Wichtig ist, dass der Händler keine Detail-Kenntnisse der Schweizer Mehrwertsteuer oder Kenntnisse im Zoll haben muss.
Für die Rückwärts-Logistik hat der Händler eine Retourenadresse bestenfalls in Deutschland und auch die B2C-Retourenprozesse sollten für Deutschland ausgerichtet sein. Er möchte keine Detail-Kenntnisse über Mehrwertsteuer und die Rückführung in die Schweiz sowie Zollkenntnisse haben müssen. Dabei muss es sich um einen Re-Import handeln und nicht um einen Export in die Schweiz, damit in Deutschland keine Mehrwertsteuer anfällt.

Lösungsansatz Make or Buy

Make or Buy bezeichnet einen Lösungsansatz, der aussagt, dass man entweder selbst in der Schweiz produzieren kann oder einen Service-Provider wie Digitec Galaxus beauftragen kann, um die Logistik zu übernehmen. Bei einer absoluten Buy-Lösung handelt es sich um eine vollintegrierte Lösung, wobei die komplette Logistik, Verzollung sowie Zollabführung, Mehrwertsteuerabführung in der Schweiz und die Währungsumrechnung von Euro in Schweizer Franken übernommen wird. Dieser Lösungsansatz funktioniert nur über das Marketplace Framework (d.h. Drittparteiengeschäft). Dabei bleibt der Vertrag zwischen Händler und Kunde unangetastet. Der Kunde ist dann faktisch der Importeur über Digitec Galaxus.

Lösungsansatz von Digitec Galaxus

Die Funktionsweise dieses Lösungsansatzes ist ein vorwärtslogistischer Prozess. Der Preis wird automatisch in Schweizer Franken umgerechnet und auch im Checkout Bereich befindet sich die Mehrwertsteuer direkt im Preis. Die Bestellung und Bezahlung der Produkte im Onlineshop Galaxus geschieht durch den Schweizer Kunden, wonach eine automatische digitale Bestellung von Galaxus an den deutschen Händler geschickt wird. Der Versand des Paketes vom Händler an den EU-Hub und die digitale Versandbestätigung mit der Track & Trace-Nummer an Galaxus laufen parallel ab. Wenn die Bestellung am EU-Hub empfangen wurde, wird die Track & Trace-Nummer eingescannt und es folgt die logistische und zollrechtliche Verarbeitung der Sendung. Sobald der deutsche Zoll den Export genehmigt, wird die Sendung ans Schweizer Zentrallager geschickt und zollrechtlich verarbeitet. Anschließend wird das Paket an die Schweizer Post übergeben und der Kunde empfängt sein Paket. Zum Schluss erhält der deutsche Händler eine elektronische Ausfuhrbescheinigung für den Netto-Export.
Der rückwärtslogistische Prozess funktioniert identisch, nur umgekehrt.

Was sind die Anforderungen an den deutschen Händler?

Der deutsche Händler, der in den Schweizer Absatzmarkt expandieren will, muss seinen Sitz in der EU haben und über eine EORI-Nummer verfügen. Die Gewichte der Produkte müssen geliefert werden und eine Exporthandelsrechnung bereitgestellt werden. Eine Fiskalvertretung kann dabei in der Schweiz vorhanden sein, muss aber nicht. Des Weiteren ist für den Vorwärtsprozess eine Anbindung über EDI (Transaktionsschnittstelle) wichtig, da man die Track &Trace-Nummer benötigt.

 

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